Therapeutische Angebote

Kinder und Lehrer tanzen und machen gymnastische Bewegungen im Sportraum

Heileurythmie

Die Therapie der Heileurythmie ist aus den Grundelementen der Bewegungskunst Eurythmie entwickelt worden. Sie wirkt durch eine spezielle Anwendung der Sprache und Musik in Form von Laut- und Intervall-Bewegungen. Die funktionellen Vorgänge des Organismus, die rhythmisch verlaufen, werden harmonisiert. Durch die Anleitung zur aktiven Mitgestaltung wird die Persönlichkeit ganzheitlich eingebunden und zudem in ihrer seelisch geistigen Entwicklung gefördert. Dadurch können krankhaft gewordene Prozesse auf allen Ebenen wieder in ein harmonisches Gleichgewicht gebracht werden. 

Die Heileurythmie wird begleitend u.a. bei chronischen Erkrankungen, Entwicklungsstörungen und Einschränkungen des Bewegungsapparats eingesetzt. Sie unterstützt die gesunde Entwicklung des heranwachsenden Menschen in seinen verschiedenen Entwicklungsphasen. Jede Schülerin und jeder Schüler bekommt bei uns in seiner Schullaufbahn die Möglichkeit, sich in Einzelbegleitung heileurythmisch zu üben und seine individuelle Förderung darin zu erfahren.

Förderunterricht

In Kleingruppen oder auch einzeln werden Schülerinnen und Schüler im Förderunterricht noch einmal differenzierter ihren Lern- und Leistungsmöglichkeiten entsprechend gefordert und gefördert. Zum einen im (lebens-) praktischen und zum anderen im kognitiven Bereich. Das Erlernen bestimmter Fertigkeiten in der Hauswirtschaft und die Vorbereitung auf ein Testverfahren zum Einstieg in das Berufsleben haben hier gleichen Stellenwert.

Schüler der Schule tuscht mit hellen Farben auf einem Blatt Papier

Kunsttherapie

Das kunsttherapeutische Angebot erstreckt sich auf die Felder Malen, Zeichnen und Plastizieren und dient der Entwicklungsförderung. Therapeutisches Arbeiten kann in Einzel- oder Gruppenarbeit erfolgen. Das Material beim Malen, allem voran die Pflanzenfarben, das Erlernen des lebendigen Pinselstrichs und die individuellen Aufgaben ermöglichen sinnliche-seelische Erfahrungen, die bis in die körperlichen Prozesse wirksam werden und harmonisieren. Im bewertungsfreien Raum werden motorische Fertigkeiten im Einklang mit Wahrnehmungsschulung entwickelt.

Das Formenzeichnen unterstützt den Orientierungssinn, das Raumerfassen und den Ausgleich der rhythmischen Lebensprozesse im Menschen. Eine besondere Erfahrung ist das Zeichnen auf sehr großen Papieren, die an der Wand befestigt werden. Dabei kommt der ganze Mensch in Bewegung. Für das Plastizieren kommen verschiedene Materialien zum Einsatz. Ton, Plastilin und Bienenwachs werden nach konstitutionellen Gesichtspunkten ausgewählt. Das Flächenprinzip von Konvex und Konkavität und die platonischen Körper (Würfel, Tetraeder, Oktaeder usw.) stehen im Mittelpunkt. Es wird die Konzentration, der Ausgleich von Polaritäten und das Erleben der Selbstwirksamkeit unterstützt.