Der Rhythmische Teil

In der Waldorfpädagogik spielt der rhythmische Teil eine zentrale Rolle bei der Unterstützung der Schülerinnen und Schüler in ihrer ganzheitlichen Entwicklung. Er fördert die körperliche, geistige und seelische Entfaltung der Schülerinnen und Schüler und trägt dazu bei, dass sie sich altersgemäß und in Einklang mit ihren individuellen Bedürfnissen entwickeln können.

Der Unterricht beginnt nach dem gemeinsamen Morgenkreis mit dem rhythmischen Teil. Hier wird die Klasse künstlerisch und in Bewegung aktiv – immer angepasst an den jeweiligen Entwicklungsstand der Kinder. Es wird gemeinsam gesungen, musiziert und rezitiert, oft begleitet von Gesten und Bewegungen. Besonders in der Unterstufe gibt es zudem Raum für Finger- und Klatschspiele, Rhythmusübungen, Körpergeografie und Sinnesschulung

 

Auch das tägliche Sprechen des Morgenspruchs sowie der individuellen Zeugnissprüche der Kinder ist fester Bestandteil dieses Unterrichtselements. Die wiederkehrende Struktur des rhythmischen Teils gibt den Schülerinnen und Schülern Sicherheit und Kraft. 

Durch das freudvolle und rhythmische Tun werden die Lebenskräfte gestärkt und die „Kopfkräfte“ geweckt, sodass die Kinder anschließend bereit sind für das konzentrierte, intellektuelle Arbeiten im Lernteil des Unterrichts. In diesem Sinne unterstützt der rhythmische Teil die gesunde Entwicklung der Schülerinnen und Schüler und bildet eine wesentliche Grundlage für einen lebendigen und ausgewogenen Schulalltag.